Dienstag, 2. August 2011

Das Landleben in Denmark. Da komm' ich mir doch glatt vor wie im Zoo!

Von Rockingham nach Denmark führt ein einziger Highway, der uns schnell, sicher und nach einigen Hunde-Pippi-Pausen dort hin brachte. Unser erstes Ziel war aber nicht mein neues Zuhause, sondern das Café meiner Gastmutter, dass sich im Zentrum von Denmark befindet. Ein sehr kleines aber feines Café. Wir luden dort ein paar Sachen aus, die wir aus Rockingham mitgebracht hatten und Melissa stellte mich ihren Angestellten vor. Dort lernte ich dann auch Josh kennen, der den ganzen Tag im Café gearbeitet hatte. Und schon gleich habe ich erfahren, wie sehr er in der Pubertät steckt. Denn er hatte wirklich fettiges Haar, was dazu führte, dass er und Melissa die erste Haar-Diskussion hatten. Diese sollte allerdings nicht die letzte bleiben.
Unser nächstes Ziel war das Haus von den Eltern, des Mannes meiner Gastmutter. Es liegt nur ein paar hundert Meter entfernt von dem Haus, in dem ich mit meiner Gastfamilie lebe. Doch bevor wir dort ankamen, musste ich noch einen kleinen Schock einstecken. Denn bevor man zu diesen beiden Häusern gelangt, muss man zwei Kilometer durch ein Waldstück fahren. Ich komme mir jedes Mal auf diesem Weg vor wie im Urwald. Naja, also oben angekommen lernte ich die Eltern von Keith kennen und wir verquatschten uns etwas mit ihnen.
Als wir endlich an meinem neuen Zuhause ankamen, war es schon dunkel. Wir luden das Auto aus, versorgten Freckles. Melissa zeigte mir mein Zimmer und alle anderen Räume. Das Haus ist etwas größer, als das in Rockingham, aber dafür auch etwas einfach gebaut. Eigentlich passt dieses Haus absolut nicht zu meiner Gastmutter, aber sie konnte sich damit anfreunden, da sie planen ein neues Haus zu bauen. Denn Keith hatte das Haus gekauft, bevor sie sich überhaupt kennengelernt haben.
Kleiner Nachteil an diesem Haus ist, dass sogar bei geschlossenen Fenstern der Wind durchkommt.
Und Heizung gibt es, so gut wie in jedem australischen Haus, natürlich nicht. Gekocht und geduscht wird ausschließlich nur mit Gas. Es kann also auch mal vorkommen, dass ich hier morgens unter einer kalten Dusche stehe oder ich abends nicht kochen kann, da wiedereinmal eine Gasflasche leer ist. Beides ist jedenfalls schon einmal vorgekommen. Das Wohnzimmer des Hauses ist wohl der gemütlichste Raum. Denn er ist mit einem Kamin ausgestattet und der übergroße Flachbildschirm darf natürlich auch nicht fehlen.
An diesem Abend bin ich direkt ins Bett gefallen, da mich mein Jetlag zu dieser Zeit immer noch plagte. Sonntag passierte auch nicht viel. Wir frühstückten im Café und fuhren zum Ocean Beach, zu dem Strand, der am nächsten zu unserem Haus liegt. Er steht auf Platz 5 der besten Surfstrände in Australien und ich kann es kaum noch erwarten, dass es etwas wärmer wird und ich endlich wieder aufs Board steigen kann. Fotos vom Strand kommen etwas später, ich hatte meine Kamera vergessen.
Montag war mein erster Arbeitstag. Die ersten Tage waren nicht ganz einfach, denn ich musste ein Haus putzen, in dem ich mich nicht auskannte. Ich habe viel Zeit gebraucht, um mein morgendlichen Ablauf zu vervollständigen. Mittlerweile habe ich mich aber schon ganz gut eingearbeitet.
Das schöne an Denmark ist, dass ich hier zwei Autos habe und ich daher absolut flexibel bin. Ich fahre oft in das Café meiner Gastmutter, wo ich jeden Tag kostenlosen Kaffee und Kakao bekomme. Zusätzlich bringt Melissa alles Essen aus dem Café mit, was dort übrig bleibt. Daher beginne ich mein Frühstück meistens mit einem warmen Muffin. Und die sind wirklich lecker. Zum Lunch bekomme ich Wraps oder andere leckere Spezialitäten. Und hier befinden sich die schöneren Strände, auch wenn ich hier, nicht so wie in Rockingham, Delphine vor der Haustür habe.
Die erste Woche verging super schnell und am Wochenende machten wir einen kleinen Ausflug nach Albany...

Ein paar bunte Vögel im Garten

Kangaroos vor meinem Fenster
Denmark River

Mein Zimmer

Das Haus

Eine Kuh, die im Garten lebt

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen